Schwergewicht am Haken - Hegefischen 2022
Am 14. Mai konnten die Petrijünger des Fischereivereins Burghausen zum ersten Mal wieder seit 2 Jahren bereits im Mai ihr reguläres Hegefischen am Wöhrsee und die dabei durchgeführte Ermittlung des Fischerkönigs durchführen.
84 Angler, so viele wie seit mehr als 10 Jahren nicht mehr, hatten sich für die Veranstaltung angemeldet.
Seit Corona werden die bis zum Vorabend eingegangenen Meldungen aufgenommen.
In einer Verlosung erhalten die Teilnehmer dann Plätze, die vorher ausgesteckt werden zugeteilt.
So ist die Fairness unter den Teilnehmern gewahrt – das Losglück trifft eine erste Vorentscheidung.
Nachdem aber immer noch der wichtigste Teil, der Fisch, erst einmal zum Anbiss überredet werden muss, bleibt es auch nach der Platzverlosung eine Überraschung, wer was wann und wo fängt. Der bessere möge gewinnen – und so standen am Samstagmorgen die ersten Angler bereits am Karpfenbecken und erwarteten sehnlichst den 2. Vorstand mit den Startkarten.
Immerhin hatte Petrus ein Einsehen.
Die heftigen Niederschläge von Donnerstag und Freitag waren vorbei, die Pfützen abgetrocknet und eine vernünftige Temperatur machte das Warten kurzweilig.
Mit dem baldigen Tagesanbruch wurden die Startpositionen eingenommen, die Angeln und Köder vorbereitet. Jeder beobachtete sein Umfeld – wo werden die ersten, wo die größten Fische gefangen.
Schon vor der Brotzeit – hierfür sorgt ein vereinseigenes Team mit Elektrofahrzeug – kam die Meldung um den See: ein Karpfen von über 14 Kilo wurde gefangen.
Und das Ganze auf 2 kleine Maiskörner!
Bald darauf noch eine Meldung – kaum geringer der Fisch mit fast 13 Kilogramm.
Also heut geht was, raunten die Fischer.
In den letzten Jahren waren die Teilnehmer nicht gerade verwöhnt.
Sogar Kleinstfänge hatten noch Preise erhalten.
Aber immerhin 30 der tatsächlich zum Termin erschienenen Angler konnten Fänge verzeichnen: große Karpfen, Brachsen in allen Größen, Schleien, sogar Aale teils mit stattlicher Größe wurden gefangen.
Ein früher in unseren Gewässern alltäglicher Fisch, die Rotfeder stellte mit über 700 Gramm Gewicht etwas Besonderes dar.
Dem Fass den Boden schlug aber ein absolut seltenes Tier aus: vor zwei Jahren waren zur Bekämpfung der Überpopulation an kleinen Weißfischen Seeforellen gesetzt wurden – versuchshalber nur 16 Stück.
Ein solches Exemplar konnte der später mit seinem „Wasserschwein“ zum König proklamierte Stefan Schweiger aus Emmerting mit seinem Glück an diesem Tag auch landen.
Bei der anschließenden Verleihung der Königswürde musste der Fänger ein ums andere Mal die Fotos zeigen – solche Tiere sieht man sehr selten.
Beim anschließenden geselligen Beisammensein bewirtete der Betreiber der Gaststätte St. Johann vorzüglich im wunderschönen Kastanien-Biergarten und bei so mancher kleinen Anekdote des Tages kam nochmal Gelächter auf.
2. Platz
Abwiegen